Immer wieder stand ich in dem leeren Zimmer und malte mir aus, wie es ist, wenn mein Sohn da ist. Ich stellte mir vor, wie ich ihn in sein Babybett lege und das Nachtlicht anschalte, damit er keine Angst hat. Ich sah ihn, wie er über den Teppich krabbelt und mit seinen Autos spielt und noch später, wie er den ganzen Raum in ein Schlachtfeld aus Spielsachen und Klamotten verwandelt. Aber so richtig vorstellen, wie das Leben mit ihm ist, das fiel mir schwer. Deshalb zögerte ich lange, bevor ich begann, das Projekt Babyzimmer in Angriff zu nehmen und holte mir erstmal ein paar wertvolle Tipps von Menschen, die es wissen müssen: Müttern aus dem Bekanntenkreis, Familienmitgliedern und Einrichtungsprofis aus dem Möbelhaus. Daraus entstand folgender Masterplan:

Punkt 1. Das Zimmer in Themen einteilen

„Ein Baby braucht am Anfang noch gar kein Zimmer“, sagt meine Mutter. „Aber Du solltest es Dir darin gemütlich machen.“ Deshalb habe ich mir einen schönen alten Ohrensessel zum

JaBaDaBaDo-Baldachin-grau
JaBaDaBaDo-Baldachin-grau

Stillen besorgt und mir das tolle Wolkenkissen von kokoko gegönnt.  Denn auch wenn der Kleine erstmal im Schlafzimmer schläft, wird hier gestillt, gespielt und gewickelt. Deshalb, so mein genialer Einfall, macht es Sinn, das Zimmer nach Themen einzurichten. Die Wickelkommode ist ein eigener Bereich mit Heizstrahler und Mobile – auch ein Tipp meiner Mutter. „Kinder lieben Mobiles, es gibt nichts Besseres zum Ablenken.“ Bei meinen Recherchen bin ich außerdem auf die Idee mit dem Kuschelzelt gestoßen. Einfach einen Teppich auf den Boden legen, ein paar Kissen und Kuscheltiere drauf einen Baldachin an die Decke hängen und mit ein paar schönen

Spielmatte "Little Village" - ooh noo
Spielmatte “Little Village” – ooh noo

Lichterketten versehen – fertig ist der schönste Platz der Welt und die Kuschel-Spielecke des Zimmers. Als Teppich eignet sich auch ein  Spielteppich. Die sind ja meistens ziemlich bunt und hässlich, nicht so die Spielmatte von ooh nooo. Auch wenn mein Sohn es vielleicht am Anfang nicht zu schätzen weiß, wie schön er es in seinem Zimmer hat – ich freue mich jetzt schon auf dieses durchdachte Zimmer!

 

Punkt 2. Bei Möbeln auf Funktion achten

FLEXA-Babybett
FLEXA-Babybett

Wie heißt es immer so schön: Sie werden so schnell groß! Damit man das Zimmer nicht ständig neu einrichten muss, sollte man bei den großen Anschaffungen deshalb auf die Funktionalität achten. Es gibt nämlich Möbel die mitwachsen, wie ich beim Besuch im Möbelhaus erfahren habe. Meine erste Entdeckung: das Kinderzimmer Ylvie von Paidi im skandinavischen Stil – Weiß, Holz, fertig. „Aus dem Babybett wird mit den Umbauseiten ein Jugendbett, in dem auch ein fünfjähriges Kind noch gemütlich schläft“, erklärte mir eine Einrichtungsberaterin. „Und die Wickelkommode ist ohne den Aufsatz auch ein schönes Möbelstück, das man noch lange sehen kann.“ Was ich bei meinem Streifzug noch entdeckt habe, ist die Marke Flexa. Wunderschön ist das Babybett aus Buche und weißem Holz. Dank verschiedener Höhen und herausnehmbarer Gitterstäbe ist das Bett auch noch nach Jahren als Kinderbett oder Sofa nutzbar. Auch noch wichtig zu wissen: Kindermöbel haben oft lange Lieferzeiten. Wartet also nicht so lange wie ich, bevor ihr euch Gedanken und den Möbelkauf macht!

Punkt 3. Harmonie ist wichtig

a-little-lovley-company-Poster-Mond
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Weniger ist mehr – das gilt besonders fürs Babyzimmer. Während es größere Kinder gerne bunt und wild mögen, sollte ein Zimmer für ein Baby Geborgenheit und Harmonie ausstrahlen. Große Motive an der Wand und grelle Farben können bedrohlich wirken, ebenso wie mächtige Lampen. Das hat auch mit Feng Shui zu tun. „Die reizüberflutete Anwendung von zu vielen anregenden Farben sollte vermieden werden“, heißt es in einem Feng Shui Ratgeber. Schöner ist ein kleines Nachtlicht, das einen in der Dunkelheit beschützt und dezente Poster.

a-little-lovley-company-Aufladbares-Nachtlicht-Fledermaus
a-little-lovley-company-Aufladbares-Nachtlicht-Fledermaus

„Das Babyzimmer sollte lieber reduziert sein. Bunt wird es mit den vielen Spielsachen, die man zur Geburt geschenkt bekommt noch schnell genug“, sagte mir eine Freundin. Sie hatte im Wahn ihres Nesttriebs das ganze Kinderzimmer blau gestrichen und weiße Wolken darauf gemalt. Nach ein paar Monaten wurde alles wieder weiß überpinselt, weil das Zimmer zu unruhig wirkte. Da sollte man übrigens auf lösungsmittelfreie Farben achten – was mich zu Punkt 4 bringt.

 

Punkt 4. Ordnung und safety first

3-Sprouts-Aufbeahrungskorb-Fuchs
3-Sprouts-Aufbeahrungskorb-Fuchs

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell die Kleinen lernen, sich fortzubewegen. Mein Neffe krabbelte nie, aber er konnte schneller auf dem Popo rutschen als ich schauen konnte. Auf einmal war ich nur noch damit beschäftigt, ihm hinterherzurennen und Unfälle zu vermeiden. Steckdosen und scharfe Kanten sollten deshalb verdeckt sein, die Wickelkommode abgesichert – klar. Alles, was man runterreißen, umwerfen oder sich um den Hals wickeln kann, ist eine Gefahr – das war mir davor nicht so klar. Meine eigene Erkenntnis ist deshalb: Man sollte das Babyzimmer von Anfang an in Ordnung halten. Nicht nur aus optischen, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Nennt mich verrückt, aber eines der ersten Dinge, die ich mir für das Babyzimmer gekauft habe, war ein 3 sprouts Aufräumkorb. Alles was so herumliegt, packe ich da rein und stelle ihn außer Reichweite auf das Sideboard. Ok, ich geb´s zu, ich fand den Fuchs auch einfach toll ? Eine der besten Anschaffungen für meinen poporutschenden Neffen, der inzwischen im Lego-Alter ist, war übrigens der Aufräumsack von Play&Go. Wichtig sind auch viele (kindersichere) Schubladen, in

Play-and-go-Aufraeumsack-Anker

denen Tüten mit Windeln, Mulltücher usw. aufgeräumt sind.

Inzwischen sind es nur noch ein paar Wochen bis zur Geburt von meinem Sohn. Weil ich so spät angefangen habe mit dem Einrichten ist das Zimmer immer noch ziemlich leer. Aber: Die Möbel sind bestellt, die Spielecke fast fertig, das erste Kuscheltier steht bereit, der erste Strampler ist gewaschen und ich – ja ich kann mir immer noch nicht so richtig vorstellen, wie das Leben sich bald ändern wird. Aber zumindest fühle ich mich ein bisschen besser vorbereitet.

 

Von: Sophie, 34 Jahre, schwanger im 8. Monat

2 KOMMENTARE

  1. Ich liebe Scandi Style..Farben schwarz, grau und weiss sehen einfach toll aus. Unser Sohn ist 15 Monate alt und hat leider noch kein eigenes Zimmer..jedoch schon jetzt besitzen wir ein bällebad in schwarz mit weiß-schwarz-graue bälle, Tippi in Naturweiss mit schwarz-weisse Akzente, paar Aufbewahrung Körbe in gleiche Farb Kombination und weisse Möbeln ..sobald wir ausziehen und unser Sohn sein eigenes Reich bekommt, werde ich wahrscheinlich noch paar dezente Akzenten in senfgelb reinbringen ..Unser zukünftiger Kinderzimmer soll Ruhe in sich ausstrahlen..hoffentlich finden wir bald eine passende Wohnung ???